Porta S

Institut für Angewandte Stressforschung, Fernitz – Mellach, Österreich
 
 

Mg – hat 6 Anknüpfpunkte – kann  daher wie ein Krake  andere Substanzen binden, auch solche, die mehr als einen Anknüpfungspunkt benötigen. Dadurch wird die Reagibilität der Bindungspartner eingeschränkt – ein möglicher Schneeballeffekt der Stabilisierung tritt ein. Durch Bindung von  so genannten „freien Radikalen“ stabilisiert Magnesium auch den Zellstoffwechsel. Freie Radikale erhöhen einerseits die Reagibilität der Zelle, sind aber andererseits „gefährlich“, weil sie dadurch auch temporär die Zellhomöostase durcheinander bringen können. Prinzipiell sind sie unverzichtbar für schnelle Anpassungsreaktionen, können sogar Zellstabilität auch unter außergewöhnlichen Bedingungen schneller wiederherstellen. Stabilerer Zellstoffwechsel wiederum reduziert die Anfälligkeit des Gewebes für Überbelastungen (Herz!), allerdings sinkt die Empfindlichkeit des Gewebes, was aber bei der häufigen Übersensiibilität von Vorteil ist. Daher auch die beruhigende Wirkung von Mg. Dabei spielt das Mg / Ca Verhältnis eine tragende Rolle. Erringt Magnesium – als Gegenspieler von Ca – zeitweise die Oberhand, verhindert es viele Arten von Überreizungen (Krämpfen), schränkt aber auch die Schnelligkeit der Anpassung an neue Gegebenheiten ein.

Mg Dynamik: tsunamiartig im Blut – erst Anstieg, dann Abfall (Welle). Höherer Anstieg – schnellerer Abfall? Anstieg und Abfall daher eine Funktion der Zeit, die nach einem „Trauma“ vergangen ist? Die Zeit in der Mg Veränderungen stattfinden richtet sich nach der Intensität des Triggers? Das heisst, dass delta Mg auch von der Ausgangskonzentration abhängt, die wiederum die Triggerintensität beeinflusst. Traumaintensität und Mg Ausgangskonzentration beeinflussen beide die Mg Veränderungen.