Kappeler D1

1 Inamed GmbH, 82131 Gauting

Hintergrund: Die zur Mg-Supplementation am besten geeignete Mg-Verbindung zu finden, war bereits
Gegenstand mehrerer Studien. Einige Ergebnisse legen nahe, dass organische Mg-Verbindungen besser
bioverfügbar sind als anorganische Mg-Verbindungen. Aufgrund methodologischer Unterschiede in den
einzelnen Studiendesigns lässt sich jedoch nach wie vor keine eindeutige Aussage treffen.
Methoden: Diese monozentrische, randomisierte Einzeldosis-Studie im Cross-over-Design mit zwei
Aufsättigungsphasen, zwei Perioden und zwei Sequenzen untersuchte vergleichend die Bioverfügbarkeit von
Mg-Citrat und Mg-Oxid in 20 gesunden männlichen Probanden. Die Studienteilnehmer wurden vor jeder
Verabreichung der Studienpräparate mit einem Mg-Präparat aufgesättigt, um die körpereigenen Mg-Speicher
zu füllen. Als primärer Endpunkt wurde die Bioverfügbarkeit beider Mg-Verbindungen anhand der nach
Einzeldosisgabe über 24 Stunden renal ausgeschiedenen Mg-Menge (Ae 0-24h) bestimmt. Als exploratorische Endpunkte wurden die Mg-Konzentrationen in einigen Leukozyten, in Erythrozyten und im Serum gemessen.
Ergebnisse: Ae 0-24h war nach der Verabreichung von Mg-Citrat höher als bei Mg-Oxid. Eine Varianzanalyse (ANOVA) bezüglich Ae 0-24h erbrachte eine adjustierte Mittelwertdifferenz von 0.565 mmol, die bei einem 95% Konfidenzintervall mit einem p-Wert von 0.0034 statistisch signifikant war. Außerdem waren die im Serum gemessenen Mg-Konzentrationen zu einigen Messzeitpunkten für Mg-Citrat statistisch signifikant höher als für Mg-Oxid. Für den intrazellulären Mg-Gehalt ergab sich kein statistisch signifikanter Unterschied.
Zusammenfassung: Diese Studie deutet auf eine höhere Bioverfügbarkeit von Mg-Citrat im Vergleich zu Mg-
Oxid hin. Schlussfolgernd könnte Mg-Citrat, und gegebenenfalls andere organische Mg-Verbindungen, zur
oralen Nahrungsergänzung besser geeignet sein als Mg-Oxid.