Kisters K1,3, Gremmler B1, Tokmak F2, Gröber U3

1 St. Anna-Hospital, Medizinische Klinik I, Hospitalstraße 19, 44649 Herne
2 MVZ, Nordring 49-51, D-45894 Gelsenkirchen
3 Akademie für Mikronährstoffmedizin, Zweigertstr. 45, 45130 Essen

1 bis 2 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einer Demenz. Nach neuesten Schätzungen sind ca. 10 Millionen Demenzkranke in Europa und ca. 40 Millionen Demenzkranke weltweit registriert.
Wenn Störungen im zentralen Nervensystem oder eine Demenz vorliegen ist ein intakter Magnesiumhaushalt von großer Bedeutung. Aufgrund der guten Wirksamkeit und der patho-physiologischen Bedeutung von Magnesium muss daher weiter bei Demenz geforscht werden. Wichtig ist es, dass bei Risikopatienten Magnesiummangelzustände vermieden werden. Eine Therapie mit Magnesium ist hier dringend erforderlich. Einer Demenz kann man durch Gabe von Magnesium vorbeugen. Leider liegen bei der Behandlung einer Demenz mit Magnesium jedoch nur wenige detaillierte Daten vor. Hier muss sicher die Behandlung mit Magnesium in den nächsten Jahren größeres Interesse erlangen. Es gibt bereits einige Studien, die auch
hier die Wirksamkeit von Magnesium bei Demenz belegen. Die Behandlung geschieht entweder in oraler Form, durch i. v. Therapie oder intrathekaler Anwendung.
Der Magnesium-Calcium-Antagonismus wirkt sich auf NMDA-Rezeptor-Prozesse vorteilhaft aus. Auch kann die Gabe von Magnesium und Vitamin D präventiv bei vaskulärer Demenz wirken.