Porta S1,2, Fabian H4, Pamminger N1, Moser M3, Kisters K6 1 Institute of Applied Stress Research, Dillach, Austria 2 Institute of Pathophysiology, Medical University, Graz, Austria 3 Theresianische Militärakademie, Wiener Neustadt 4 Institute of Psychology, University of Klagenfurt 6 St. Anna Hospital, Herne, Germany

Während sympatho-adrenalen Erwartungshaltungen entwickelt sich meist metabolische Überkompensation: Vermehrte Abatmung erhöht dabei den pH Wert, O2 und Elektrolyte (ion. Mg) werden vermehrt gebunden. Das erspart bei anschließender körperlicher Belastung viel Stress, sorgt also für die Zukunft vor. Drei verschiedene Untersuchungen charakterisieren solche Erwartungshaltungen. Vor 2400m Läufen wurden pH, pCO2, pO2 und ion. Mg gemessen. Auf die Messung vor dem letzten Lauf musste verschieden lange gewartet werden. Es stellte sich bei den ersten beiden heraus, dass bei Erwartungshaltung in der Größenordnung von alltäglichen Bürobelastungen durch erhöhten pH Wert höhere O2 Partialdrücke und niedrigere ion. Mg Werte entstehen, was auf vermehrte Bindung des Gases und des ion. Mg zurückzuführen ist. Alkalischer pH Wert, wie er in solchen Situationen vermehrt auftritt, bindet stärker und gibt deshalb dem stimulierten Organismus weniger O2 und Mg ab. In der dritten Untersuchung wurde gezeigt, dass bei zunehmender psychischer Belastung durch zunehmende Wartezeiten der pH immer alkalischer und die O2 und Mg Bindung immer deutlicher wird. Dem höherem O2 und Mg Bedarf, bei alltäglichen psychischen Erregungen steht geringerer Nachschub aus alkalischerem Blut entgegen, was wahrscheinlich zu chronischen Versorgungsdefiziten an O2 und Mg führt, die z.B. das Entstehen von Koronarinfarkten begünstigen.