Wolanczyk MJ, Zeller S, Adamietz IA

 

Klinik für Strahlentherapie, Ruhr-Universität Bochum

Fragestellung: Klinische Erfahrungen zeigen, dass der klinische Effekt einer Magnesiumgabe bei Bestrahlungs-patienten sich je nach Applikationsweg unterscheidet. Das Ziel dieser Arbeit war der Vergleich der klinischen Effekte der Magnesiumapplikation i.v. und p.o.

Methodik: 24 Patienten die einer Bestrahlung unterzogen wurden und über Verspannung und Muskelkrämpfe klagten wurden mit Magnesium per os (350 mg/d) oder i.v. (3 Tage Mg 10% in 500 ml NaCl) behandelt. Der klinische Effekt wurde in beiden Gruppen verglichen.

Ergebnisse: Der spürbare Lockerungseffekt tritt bei intravenöser Gabe deutlich ausgeprägter auf als bei Patienten mit Einnahme per os. Laborchemische Unterschiede ließen sich nicht feststellen.

Schlussfolgerung: Bei Patienten, bei welchen ein schneller Eintritt der Wirkung erwünscht ist, ist eine i.v. Gabe vorzuziehen. Die Begleitumstände der Magnesiumeinnahme werden künftig genauer untersucht.