Porta S, Stossier H, Lercher P, Moser M Institut für Angewandte Stressforschung, Dillach; Institut für Pathophysiologie und Immunologie, Med. Uni Graz; Theresianische Militärakademie, Wiener Neustadt, Österreich; Rehab Klinik Maria Wörth, Kärnten; ULG-MPH Vienna, Medizinische Universität Wien

Bestimmt wurde bis dato vorwiegend das Gesamtmagnesium eingeschickter Blutproben.
Die Bestimmung von ionisiertem Magnesium, das unserer Ansicht nach, gemeinsam mit gleichzeitig messbaren Stoffwechselparametern, ein deutlicheres Bild der Magnesiumsituation widerspiegelt, war verhältnismäßig wenigen Stellen mit teurer und servicebedürftiger Ausstattung vorbehalten.
In eine neue Generation von Messgeräten schiebt man nun ein kreditkartengroßes Blättchen das alle für eine Messung nötigen Elektroden und Chemikalien aufgedruckt hat ein, nachdem man einen Tropfen Kapillarblut aufgebracht hat. Nach 3 Minuten hat man die Ergebnisse von mindestens pH, pCO2, pO2, HCO3, Laktat, Glukose Ca, Na, K und – bald auch Mg - in Ausdruck oder per Bluetooth am Tablet PC.
Stellt man sich dazu eine einfach zu bedienende App mit stoffwechselabhängigen Sollwerten der Elektrolyte vor, so kann man sich die Breitenwirkung vorstellen, zumal ein Bestimmungsblättchen etwa 5 € und das Gerät momentan unter 10 000 € kostet. Das Zeitalter des Einschickens zur Gesamtmagnesium-bestimmung ist möglicherweise bald vorbei, eine Datenflut und eine Anwendung durch schulungsbedürftige Kreise (Trainer, Psychologen usw.) könnten auf uns zukommen. Wir sollten rechtzeitig darüber sprechen.