Ist die räumliche Verteilung von Mg2+-Transporter in der Haut gegeben als Grundvoraussetzung für eine transdermale Mg2+-Absorption?

Werner T1,Trancikova A2, Adamkov M3, Dobrota D4, Racay P2, Kolisek M2

1 Protina Pharmazeutische GmbH, Ismaning, Germany
2 BioMed Martin, Jessenius Medical faculty, Commenius University, Martin, Slovakia
3 Institute of Histology and Embryology, Jessenius Medical faculty, Comenius University, Martin, Slovakia
4 Institute of Clinical Biochemistry, Jessenius Medical faculty, Comenius University, Martin, Slovakia

Transdermaler Ionentransport und damit die transdermale Aufnahme geladener anorganischer Teilchen bleibt
heftig diskutiert und es ist wenig dazu bekannt. Die Annahme, dass eine transdermale Aufnahme stattfindet
und eine normale physiologische Funktion der menschlichen Haut darstellt, schafft die Basis für die
Vermarktung verschiedener Magnesiumprodukte für die Haut.
Sowohl in der Fach- und Laienpresse als auch im Internet wird in zunehmendem Umfang die Wirksamkeit und
Überlegenheit von Magnesium-Öl gegenüber einer oralen Magnesiumeinnahme beworben. Aber ist es wirklich
wahr, dass die menschliche Haut dafür geeignet ist, Magnesium transdermal aufzunehmen, so dass es zu einem
Anstieg der Plasma- und/oder intrazellulären (Blutzellen) Magnesiumkonzentration kommt?
In dieser Präsentation werden wir kritisch die verfügbaren Informationen diskutieren und bieten erste
experimentelle Hinweise, dass die menschliche Haut nicht in der Lage ist, Magnesium in ausreichenden
Mengen aufzunehmen, um eine orale Magnesiumsupplementierung zu ergänzen oder zu ersetzen.