Thalhamer D, Porta S, Zwettler GA, Gell H, Kisters K

Der Ausdruck „Resilienz“ wurde uneinheitlich diskutiert, wobei meist psychologische oder soziologische Termini technici ins Spiel kamen. Indem wir einige einfache sportphysiologische Parameter verwendeten, konnten wir zeigen, dass die Quantität von Resilienz in weiten Bereichen linear von der vorhergegangenen Anstrengung und nicht von der Leistung abhängt (1).

Mit diffizilerer Ausrüstung (Blutgas- Glukose- und Elektrolytmessungen) gelang es, die Resilienz nach weit geringeren, mentalen Belastungen, etwa nach dem Durchleben eines gefährlichen virtuellen Ambientes, zu bestimmen und ebenfalls zu zeigen, dass sie auch hier linear mit der Anstrengung einer Überkompensation (Resilienzfähigkeit?) zusammenhängt die die Resilienzquantität charakterisiert.

Weil wir in mehreren früheren Publikationen darauf hinweisen konnten, dass die Veränderungen von ionisiertem Magnesium im Blut ebenfalls genau linear mit physischer und psychischer Anstrengung zusammenhängen (2,3), scheinen Veränderungen von ionisiertem Magnesium einer der sensibelsten Marker für resilientes Verhalten zu sein.

Extrapoliert man diese Resultate, so mehren sich die Indizien, dass Personen mit schlechtem Magnesiumstatus auch geringe Resilienz besitzen könnten.

1 J. Hypertension, Vol.33, e- Suppl. 1,2015

2 Trace Elem. Electrol. 32/3 105 – 111, 2015

3 Trace Elem Elect. 30: 105-107, 2013